Extrabild Februar 2001
fr Seit 1989 pflegt Hans-Peter Kuhlo das Hobby, Spur I Fahrzeuge aus Märklinmetallbaukasten-Teilen zusammenzustellen. Als Vorbild diente im hier vorgestellten Falle die 61 002, die im Jahr 1938 ausgeliefert worden war. Sie hatte im Original die wenig übliche Achsfolge 2'C3'. Ihre Vorläuferin, die 61 001 war 3 Jahre zuvor mit der Achsfolge 2'C2' ausgeliefert worden. Diese Variante war auf dem Titelbild des Märklin-Kataloges 1936/37 in einem Bild des Malers J. Danilowatz dargestellt. Eine eigentliche Tinplate-Ausführung in Spur 0 wurde in kleinster Auflage erst verfügbar mit dem Nachbau der Märklin'schen Prototyplok (Achsfolge 2'B'2) in der Zeit nach 1990.
Die hier gezeigte Lok stellt ein Meisterstück der Umsetzung einer Vorbildausführung in eine Spielzeugvariante dar. Die Umsetzung wird ganz speziellen Vorgaben gerecht. Die ist nicht rational ergründbar, aber sie funktioniert vorzüglich. Wir kennen ähnliche Fälle in der "gewöhnlichen" Tinplate-Geschichte.
Für die 61 002 wurden in der Hauptsache bespielte Baukastenteile verwendet, die nach dem Ablaugen mit einem neuen silberfarbigen Grundanstrich versehen wurden. Die restliche Farbgebung erfolgte von Hand mit farblich speziell abgemischten Farben.
Ohne den Einsatz von speziellen Teilen, wäre der Bau eines solchen Modelles nicht in dieser feinen Form möglich. Die Lok wird von zwei Motoren getrieben und entwickelt eine Zugkraft von über 700 g! Ein Bild vom Arbeitseinsatz an einem passenden Henschel-Wegmann-Zug soll die Fahrtüchtigkeit belegen.