Extrabild Juni 2001

Fahrrichtungsanzeiger gab es bei Märklin seit ca. 1896 (Nr. 2076), bei Bing seit ca. 1898 (Nummern 7724 und 7814). Später gab es Richtungsanzeiger auch von andern Firmen wie z. B. Kibri, Carette, Bub und Cabo.
Für die Bilder des Monats Juni stand das älteste Märklinbeispiel Modell. Dieser Artikel ist im Hauptkatalog H von 1904 nicht mehr verzeichnet.

Eine Abbildung des Artikels in der gezeigten Form lässt sich zum letzten Mal in einem Schienenanlageheft von 1903 nachweisen. Unterschiede zwischen dem Musterexemplar und den Katalogabbildungen sind feststellbar. Der Nachfolgeartikel trug ebenfalls die Nummer 2076.

Es wurden, vermutlich im Auftrag der Märklin-Vertretungen in grösseren Städten, etliche Fahrtrichtungsanzeiger für lokale Streckennetze hergestellt (gestempelt); z.B. London, Paris, Madrid, Rom, New York. Die gezeigten Bilder zeigen einen “Fahrtzeiger”, der für den Raum Berlin gefertigt worden ist. Es muss hier offen gelassen werden, ob die Farbgebung des Anzeigers auch ortsgebunden war.

Auf dem hier gezeigten Anzeiger der Berliner S-Bahn sind es die 7 Stationstafeln Erkner, Spandau, Grünau, Wannsee, Friedenau, Steglitz, Potsdam sowie “Leerzug”. Die Tafeln “Wannsee” und “Leerzug” sind auch auf dem Katalogcliché erkennbar.

Eine letzte Bemerkung: Die Schrifttypen, die hier zum Stempeln benutzt worden sind finden sich bei Märklin bis zum zweiten Weltkrieg.

 

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