Dampfmaschine, die ~


Antriebsmaschine, von dem Engländer James Watt zur Einsatzfähigkeit entwickelt, leitete um 1790 die sog. Industrielle Revolution ein. Funktionsprinzip: Das in einem geschlossenen System befindliche Wasser wird erhitzt, dehnt sich aus und verdampft, wobei Druck entsteht, der in den > Zylinder geleitet wird, wo er, über einen Schieber gesteuert, abwechselnd vor und hinter dem Kolben einströmt und diesen vor und zurück bewegt. Über einen > Balancier oder über den >, Kreuzkopf wird diese Kraft in eine Drehbewegung umgesetzt, Bereits früh fand diese neue Maschine in die Kinderwelt Eingang, zuerst als > Lehrmittel, bald auch als Spielzeug, wobei die technischen Finessen des Vorbilds auch im Modell ihren Niederschlag fanden. Von der Kesselanordnung her werden zwei grundlegende Bauformen unterschieden, die liegende und die stehende D., letztere auch Vertikal-D. genannt. Zur besseren Ausnutzung des Druck- und Wärmegefälles entstanden verfeinerte Konstruktionen, wie die > Verbund-D. oder die > Zwillings-D., bei der zwei > Zylinder für gleichmäßigere Kraftübertragung sorgten, alte auch als Spielzeug realisiert. Auf Rädern bewegliche D. nannte man > Lokomobile bzw. > Dampfwalzen. Leistungsfähigster deutscher Hersteller war > Plank, der bis in die zwanziger Jahre auch Zulieferer für > Märklin war. Außerdem müssen hier > Bing, > Carette und > Schoenner genannt werden. In England dominierte > Stuart Turner. Heute gibt es nur noch wenige Anbieter von Spielzeug-D., so > z. B . Wilesco.

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