Kupplung, die ~


Verbindungselement zwischen Eisenbahnfahrzeugen. Bei den Spielzeugeisenbahnen bestand die K. anfangs aus einfachen Haken und Ösen, die wechselseitig an den Fahrzeugenden starr angelötet waren. Sie hatten nicht nur den Nachteil, dass die Wagen nur in einer Richtung kuppelbar waren, auch ein Schieben der Züge war nicht möglich. Um die Jahrhundertwende ging man deshalb zu K. Bauarten mit Haken und Fallbügel über, die drehbar am Fahrzeugboden angebracht waren. Die technisch perfekteste Lösung offerierte > Märklin ab 1909 mit der sog. Fix. K., die bis zum Auslaufen der Tinplate Produktion 1954 beibehalten wurde. Sie erlaubte auch den Schiebebetrieb. Alle bisherigen Baumuster waren nur von Hand bedienbar.
Automatische K. brachten > Bing (elektro magnetisch) und >Märklin (mechanisch) um 1930 heraus, die jedoch auf wenige Wagentypen beschränkt blieben. Konsequenter waren die amerikanischen Hersteller, z. B. > Lionel, die dem Vorbild entsprechende Klauen K. entwickelten.
Ihren Siegeszug trat die automatische K. erst ab ca. 1935 mit der Verbreitung der > Spurweite 00/ H0 an. Auch hier war es > MärkIin, der den Standardtyp schuf, der von vielen anderen Herstellern übernommen wurde.
Die Produktionszeiten der K.-Varianten einzelner Hersteller sind ziemlich genau bekannt, was bei der Bestimmung der > Herstellungszeit einzelner Stücke eine wertvolle Hilfe darstellt, obwohl die K. oft später ausgetauscht wurde.

« Zurück zum Lexikon-Index
Nach oben scrollen